Die Grundstückpreisentwicklung in der Kurstadt Bad Orb konnte in den vergangenen drei Jahren eine leichte Erholung verzeichnen. Nachdem in den Jahren 2008 bis 2010 ein Rückgang der Grundstückpreise von bis zu 15% zu beobachten war, konnte diese negative Entwicklung wohl in 2013 gestoppt werden.
Dies ist jedoch leider keinenur in Bad Orb zu findende Entwicklung. Vielmehr ist fast in allen großen Regionen, sowie hier im Rhein-Main-Gebiet, ein Trend zu leicht steigenden Immobilienpreisen. Ausnahmen sind jedoch auch hier Randgebiete oder kleiner Ort mit einer schlechten, bzw. ohne eine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Ebenso ist ein Bahnhof und eine in der Nähe befindliche Autobahnanbindung ein „muss“ für steigende Immobilienpreise.
In Bad Orb kann durch die zahlreichen Grundstückverkäufe (hier besonders im Bereich des Kurparks) sowie deren Neubautätigkeit von einer leichten Erholung gesprochen werden. Zu beachten ist aber, dass eine Erholung in den Grundstückpreisen auf der einen Seite keine Erholung in den Preisen für Eigentumswohnungen bedeutet. Vielmehr ist hier die überhöhte Bautätigkeit im Bereich der Neubauwohnung schädlich für „junge“ oder Bestandswohnungen. Diese leiden an einem Überangebot von Neubauwohnungen, so wie sie in Bad Orb in den letzten Jahren unbedachter Weise vorangetrieben wurden.
Die deutlichen Gewinner sind hier das Gebiet um den Kurpark, vom Wintersberg bis zur von-Dalberg-Straße. Im nahen Umfeld des Kurparks können hier Bodenpreise bis zu Euro 200 pro m² Bauland erreicht werden. In zentrumsentfernteren Lagen ist hingegen kaum ein Anstieg zu verzeichnen.
